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Ich erzähle hier nicht chronologisch, sondern entsprechend meiner Ideen, Planungen und der Realisierung in das Modell. In diesem Kapitel wird die 1907 erbaute Strecke nach Loon Lake Village und der dortigen Endbahnhof beschrieben. Grundsätzlich gilt, dass ich die Bahn so ungefähr im Zeitraum 1920 bis 1930 in Module umsetze.

Der Loon Lake ist ca. 10 km lang und an seiner breitesten Stelle 7 km breit. Seinen Namen hat er von dem hier lebenden Eistaucher (im englischen Sprachraum "loon"). In dem See findet der Angler vor allem Hechte, Saiblinge, Barsche und Zander. Letzterer (vor Ort "sand pike" genannt) ist eine wahre Delikatesse und wird deshalb nicht nur von der hier ansäßigen Einwohnern geschätzt. Der Loon Lake hat nur kleine nicht schiffbare Zu- und Abflüsse, so dass durch den Bahnbau der Transport in die umliegenden Städte deutlich einfacher und schneller wurde.

Loon Lake Village ist der einzige richtige Ort an diesem See, es gibt aber auch noch kleinere Siedlungen entlang des Sees und im nahen Hinterland. Durch die Bahn entwickelte sich ein lebhafter Handel: frischer und konservierter Fisch waren sicherlich der wichtigste Transport, aber es gab auch einigen Güterverkehr zur Versorgung der Einwohner rund um den See. Neben den Güter des täglichen Bedarfs gab es einzelne Maschinentransporte und z.B. auch Treibstoff für die Fischerboote.

Dennoch war es in Summe nur ein geringes Verkehrsaufkommen. An Werktagen pendelte morgens, mittags und abends der Triebwagen nach Red Earth Creek, der dazwischen meist auch den Güterverkehr erledigte. Nur selten verirrte sich eine der Dampfloks der B&TNL nach Loon Lake Village. Demzufolge gab es auch keine Infrastruktur für die Dampflokomotiven, Wasser wurde mit dem Pulsometer dem See entnommen. Der Triebwagen blieb über Nacht in Loon Lake Village und durch die Erfahrungen des ersten Winters baute man dann einen Schuppen für ihn. Der Gleisplan ist entsprechend einfach.

Anmerkung: die gestrichelten Teile sind nur für den Betrieb im Rahmen eines größeren FREMO-Arrangements vorgesehen.

Nachdem ich die Weichen separat auf einem 4 mm Mulitplexbrettchen aufbaue, macht es auch Sinn, die restlichen Gleise auf gleiche Weise zu installieren. Insofern ist die Reihenfolge:

Während die Weichen mit M3-Schrauben fixiert werden (auf der Unterseite habe ich für je 2 Schrauben eine Aluminiumleiste mit passenden Bohrungen, da es keine genügend großen Unterlegscheiben gibt), werden die Brettchen für die Gleise verklebt. Gut wenn man da ein paar Pflastersteine zum Fixieren hat, bis der Klebstoff über Nacht ausgehärtet ist.

Ich verzichte weitgehend auf Schienenverbinder, insofern beötige ich auch entsprechend viele Einspeisungen. Die Kabel werden so angelötet, dass man sie nach dem Einschottern nicht mehr sehen wird, also:

Wenn man einzelne Adern nimmt geht es bequemer. Dann kann man natürlich zuerst die Kabel anlöten und dann erst das Gleis einbauen. Nur habe ich halt 2-adrige Litze und keine Lust diese zu trennen... Da ich das Peco-0e-Gleismaterial aus historischen Gründen schon hatte, kann ich mit dem flexiblen Gleis die entsprechende Strecken schön harmonisch verlegen. Die südliche Hälfte von des Bahnhofs von Loon Lake Village sieht dann so aus.

Die Gleise sind vorerst punktuell mit ganz wenig Uhu Plus fixiert, kleine Stahlstifte - auf dem Foto kaum zu sehen - halten das Gleis in Position bis der Klebstoff abgebunden hat. Als nächstes wird es elektrisch fertig gestellt.

So sieht Loon Lake Village aus, nachdem alle Gleise verlegt wurden:

Damit ein Einsatz bei Fremo möglich ist, habe ich noch 2 Adaptermodülchen gebaut, so dass Loon Lake Village auch als Durchgangsbahnhof in einem 0e-Fremo-Arrangement einsetzbar ist.

Die Gleise sind nun alle verlegt, die gesamte Verkabelung auf der Unterseite ist ebenfalls erledigt, und Loon Lake Village steht in meinem Zimmer.

Nun sind ausgiebige Tests angesagt. Außerdem ist das zweite Stellpult fertigzustellen, denn auf Fermotreffen sollte ein Bahnhof möglichst von beiden Seiten aus bedienbar sein. Die zweite elektrische Schnittstelle dazu ist bereits installiert.

Die Elektrik von Loon Lake Village ist - sofern ich alles richtig gemacht habe - FREMO-kompatibel. Das bedeutet:

Weiterhin habe ich vorgesehen, dass ich die Servos auch digital steuern kann.

Nach ausgiebigen Probefahrten und Korrektur von 1 mechanischem und 2 elektrischen Fehlern habe ich Loon Lake Village wieder zerlegt. Damit kann ich nun in unserer Wohnküche mit der Gestaltung anfangen.

weiter mit Teil 2

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