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Ein Rollwagenverkehr hat es bei der B&TNL wohl nie gegeben, auch wenn es theoretisch denkbar wäre, schließlich gab es in Wabasca einen Anschluss an die Normalspur. Nehmen wir einmal an, dass es aber Rollwagenverkehr gegeben hätte, dann wäre aufgrund des eher niedrigen Verkehrsaufkommens ähnlich wie bei der Prignitzer Kreisbahn ein Stangenwagen sehr sinnvoll gewesen. Also bekommt meine B&TNL den "rod car" mit der Betriebsnummer 302 - für den Einsatz in einem Fremo-Arrangement sicherlich ein sinnvoller Wagen.

Uwe Ehlebracht hat einen Bausatz für den Stangenwagen für die Prognitzer Kreisbahn entwickelt. Dazu bedarf es neben seiner exzellenten Messingteile nur noch einen Bachmann Flachwagen.

Ich habe die Teile 1, 7A und 7B gefunden, aber das Biegen der Teile 7A und 7B hat mich an die Grenzen meiner Möglichkeiten gebracht. Am Ende habe ich es geschafft (und wieder etwas dazugelernt) und ich bin ganz stolz bin ich auf die erste Lötnaht (das Bild zeigt es vor(!) dem Versäubern):

Weiter geht es dann mit den Teilen 3 und 6, das Teil 2 bleibt übrig, weil ich die offene Version bauen möchte. Die betroffenen Mitarbeiter der B&TNL finden das gar nicht so gut, weil im Winter die geschlossene Version für sie besser wäre. Das Biegen des Teils 6 ist vergleichsweise einfach, allerdings ist das Entgraten eine Herausforderung. Dann noch zusammenlöten und mit der ersten Baugruppe verbinden. So sieht das dann aus:

Uwe Ehlebracht sieht bestimmt sofort, was ich falsch gemacht habe: ich habe die Bretter der Rückwand senkrecht statt waagrecht. Leider ist das Teil nicht exakt quadratisch und somit passt es nicht auf den Basiswagen. Alles wieder zerlegen und von allen Lötrückständen befreien? Ich habe mich entschieden, das Häuschen komplett neu zu bauen. Messingprofile waren vorhanden, eine "Evergreen-Bretterwand" ebenfalls. Mein Häuschen hat die Bretterfugen nun sogar beidseitig. Durch die Mischbauweise konnte ich allerdings nicht löten. Für das Zusammenkleben benötigte ich noch eine passende Fixierung, die ganz einfach ausfallen konnte. In der Stückliste gibt es noch das Dach als Teil 8, welches bei mir leider fehlte. Kein Problem, ein 0,3 mm Messingblech passend zugeschnitten und mit Schmirgelpapier (= Dachpappe) beklebt.

Weiter geht es mit der Bretterwand am anderen Ende des Wagens und der Handbremse. Die Identifikation der z.T. sehr kleinen Teile war für mich gar nicht so einfach.

Die Kurbelstange 16 ist gemäß Stückliste ein 0,8 mm Draht. Der passte aber nicht durch die Löcher von Teil 20. Das Aufbohren war eine weitere Hürde, die ich überwinden musste. Die ca. 2 mm kleinen Teile 21 müssen auch noch 2x gebogen werden, was auch eine spannende Angelegenheit war.

Die Werkstatt der B&TNL hat weitergearbeitet und auch die kurzen Rungen aus entsprechenden U-Profilen angefertigt. Parallel dazu wurde auch das Fahrwerk überarbeitet. Neben der Metallarbeiten gab es auch ein paar Tätigkeiten für die Zimmerleute, die die Lager für die Kuppelstangen angefertigt haben. Der noch unfertige Wagen steht mittlerweile auf den Gleisen der Bahn.

Es fehlt noch die Beschriftung - da kommen wieder die B&TNL-spezifischen Schilder dran - und 2 Kisten für die kurzen Kuppeleisen.

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