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Der Personenverkehr spielte keine allzugroße Rolle bei der B&TNL. Der Railcar #4 war weitgehend ausreichend. Problematisch war jedoch, dass kaum Gepäck transportiert werden konnte. Deshalb nutzte die B&TNL die beiden Combine Cars, von denen einer schon seit der Anfangszeit für die GmP (Güterzüge mit Personenbeförderung) eingesetzt wurden.

Der Combine 201 wurde kurz nach der Anschaffung des Railcars modernisiert, stammte er ja noch aus den Gründerjahren. Realisiert ist er im Modell auf Basis des "Kurzen Gepäckpersonenwagens" von KS Modelleisenbahnen. Eine Beschreibung brauche ich nicht zu geben, denn der Bausatz (viel Holz, etwas Messing und etwas Kunststoff, die Drehgestelle sind extra zu bestellen) hat eine hervorragende Bauanleitung mit vielen Farbbildern. Einzig die Inneneinrichtung habe ich modifiziert, ist es doch in Alberta im Winter durchaus sehr kalt und die Reisenden freuen sich über einen Ofen.

Auch wird es im Winter früh dunkel und so ist eine Innenbeleuchtung sehr sinnvoll. Von einem Rest eines 5-Meter-LED-Streifens habe ich ein Element abgeschnitten, was von der Länge prima passt. Zwei Herausforderungen waren zu meistern: erstens woher den Strom zu bekommen und zweitens, die LEDs nicht zu hell leuchten zu lassen. Hier die Lösung:

Durch Versuche hae ich festgestellt, dass für mich eine Helligkeit bei einer Spannung von ca. 7-8 V richtig ist. Ein LiPo-Akku mit 2 Zellen liefert 7,2 V - perfekt! Aber Dauerlicht macht keinen Sinn und laden muss man den Akku auch können. Der Lichtschalter ist der Kamin des Ofens, der um 180° drehbar ist, einen Magnet bewegt und damit einen Reedkontakt steuert. Und die Ladebuchse kommt in den Wagenboden.

Der rote Punkt markiert den Pluspol und die Buchse ist 3-polig, weil man einen 2-zelligen Lipo unbedingt mit einem Balancer laden sollte. Hat man die Innereien soweit fertig, kann das Dach gedeckt werden. Ich habe mich hier für 240er Schleifpapier (= Dachpappe) entschieden, beim Aufkleben mit Ponal hat ein Haarfön gute Dienste für schnelles und gutes Abbinden geleistet.

Der Rest ist dann ganz einfach beschrieben: Trichterkupplung zusammenbauen und montieren, Drehgestelle anschrauben, danach das Bühnengeländer biegen (dem Bausatz liegt die passende Biegeschablone bei!), löten, lackieren und montieren. Gehäuse auf das Chassis setzen, mit 4 kleinen Schrauben zusammenfügen - fertig.

Der Combine 202 ist ein umgebauter Bachmann-Wagen. Der Wagen stammt aus einer günstig erworbenen Zupackung in Quietsch-Gelb, hier ein Eindruck anhand des Personenwagens. Mir gefällt das gar nicht.

Ich habe den Wagen zerlegt (alles nur geklippst), innen mit dem Pinsel braun gefärbt, nach dem Trocknen mit Pappe von innen verschlossen und von außen mit der Sprühpistole in "B&TNL-Blau" eingefärbt. Die Inneneinrichtung habe ich nur wenig gefärbt (B&TNL-Sitze sind ja grün) und mit ein paar Reisenden ergänzt.

Unerwarteterweise hat der Wagen bereits eine Stromabnahme, die Beleuchtung ist allerdings untauglich: ein einziges Miniglühlämpchen in der Mitte des Dachs. Aber ich habe ja noch Reste des LED-Streifens und 2 Elemente passen in diesen Wagen perfekt. Die gewünschte Spannung erzeuge ich aus einem Gleichrichter mit nachgeschaltetem Spannungsregler, der auf 7,5V eingestellt ist.

Der Rest ist vergleichsweise einfach: zusammenklipsen, beschriften (Frank von der B&TNL hat wieder die BTNL-typischen Schilder gemacht) - fertig. Ein Bild findet sich in der BTNL-Gallerie.

Obschon ich einiges besser als bei den ersten Fahrzeugen gemacht habe, bin ich noch nicht wirklich zufrieden. Aber es wird. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und ich bin eigentlich noch Lehrling.

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