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Ein kleiner Lokschuppen sollte auch in Loon Lake Village nicht fehlen. Schließlich übernachten an dieser Endstation auch Lokomotiven und in Kanada kann es im Winter klirrend kalt werden. Ein Schutz für die der Bahn wertvollen Fahrzeuge ist somit angebracht.

Der Lokschuppen in Loon Lake Village ähnelt sehr stark dem kleinen Schuppen in Klausdorf an der Franzburger Kreisbahn. In dem Heft "Hochbauten an Klein- und Schmalspuranlagen 1" von OOK (Otto O. Kurbjuweit) ist dieser im Spur 0 Maßstab gezeichnet und beschrieben. Ich muss die Maße jedoch an die Gegebenheiten der B&TNL anpasssen.

Die Schuppenlänge ist bei der B&TNL 11,25 m, bei der Franzburger Kreisbahn jedoch nur 8,1 m. Bei ansonsten gleichen Proportionen hat der B&TNL-Schuppen seitlich 3 statt 2 Fenster. Die restlichen Maße kann ich dagegen weitgehend übernehmen, die Abweichungen sind nur gering und fallen kaum ins Auge. Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob ich die Zwischenräume des tragenden Fachwerks wie in Klausdorf mit Ziegelsteinen ausmauern werde oder ob ich nicht lieber das bei der B&TNL günstig verfügbare Holz verwenden werde. Das würde den Charakter des Bauwerks massiv verändern, aber wohl deutlich besser zur B&TNL passen.

Der Sockel wird aber auf jeden Fall gemauert und der Bodenbelag innen sind massive Holzbohlen. Die Bilder zeigen den Werdegang des Fundaments.

Mein Freund Werner Neubauer - er baut bayrische Staatsbahn in H0 vom Feinsten - kann die Tore seines Lokschuppen mittels eines Servo öffnen und schließen. Sein Mechanismus dazu ist elegant unter dem Schuppen angebracht. Leider ist bei mir kein Platz unter dem Schuppen. Der Servoantrieb muss somit unter das Dach gebaut werden. Aber zuerst muss mal das Gebäude stehen bevor man das Dach decken kann.

Die Zimmerleute waren schon fleißig am Arbeiten, das Fachwerk der beiden Längswände ist bereits erstellt.

Die schwere Entscheidung wurde getroffen: die B&TNL verwendet das preiswert verfügbare Baumaterial Holz. Die ersten 2 Wände wurden auch gleich erstellt und zusammengefügt.

Rührstäbchen hatten genau die richtigen Maße. Nun kann man entweder ganz viel Kaffee im Haus seines Vertrauens trinken und das Rührstäbchen jeweils mitnehmen oder man kauft mal eine Großpackung (Stäbchen, nicht Kaffeebohnen!). Man kann auf dem Bild auch erkennen, dass ich einen Rahmen für die Fenster vorbereitet habe, so dass die Gläser von außen bequem eingesetzt werden können. Das nächste Bild zeigt dann, wie das Holzgebäude auf dem Fundament aufgebaut wird. Die Frontseite (Einfahrtseite ist noch nicht verklebt, damit ich bequemer die Türen mit ihren Scharnieren einbauen kann.

Unter Freunden hilft man sich und so bekam ich gegen eine gewünschte Aufwandsentschädigung hervorragende Fensterrahmen. Aus Karton gelasert, von mir mit brauner Farbe versehen, was auch mit dem Pinsel ganz gut ging, nur Wasserfarben sollten es tunlichst nicht sein, ich habe die allseits bekannten kleinen Revell-/Humbrol-Farben genommen. Nach dem Trocknen mit Konstaktkleber eingesprüht, die Gläser aufgedrückt und dann mit einem scharfen (!) Cuttermesser die letzen beiden Stege herausgetrennt.

Eingesetzt sieht das dann so aus:

Die Montage der Türscharniere ist für mich eine echte Herausforderung. Das linke Bild zeigt die bereits aus dem Gußteile von Addie herausgetrennten Teile, das Rechte Bild zeigt den Torflügel mit der Zuganggstüre. Jetzt noch ein wenig Nacharbeit und dann noch den zweiten Torflügel.

So, die Tore sind eingebaut. Es bedarf aber noch einer Nacharbeit. Nun muss ich als nächstes versuchen, meine Idee des Servoantriebs zum Öffnen und Schließen der Tore umzusetzen. Außerdem muss natürlich noch ein Licht installiert werden.

Aber zuerst müssen noch einmal die Zimmerleute ran, schließlich muss das Dach gebaut werden.

Dachdecker müssen bei jedem Wetter arbeiten, auch bei 9°C und Regen.

So sieht das Ganze dann aus der Perspektive des Lokführers aus:

Auch bei näherem Hinsehen fallen die 0,5mm Stahldrähte, die zum Öffnen und Schließen der Tore mittels Servo dienen, kaum auf. Dafür umso deutlicher, dass die rechte Tür noch nicht richtig eingehängt ist.

Zuerst wird das Dach mit Brettern abgedeckt:

Die Elektriker haben auch schon die Lampen montiert, als nächstes werden sie sich an die Verdrahtung der Beleuchtung und des Servos machen.

Nach einigem Probieren habe ich den Servo dann an die richtige Stelle montieren können, so dass beide Tore auf- und zugehen. Das funktioniert besser als ich gedacht habe, auch wenn die Konstruktion eher provisorisch anmutet.

Der Rauchabzug ist montiert, die Zimmerleute haben gute Arbeit geleistet. Jetzt müssen aber noch Malerarbeiten gemacht werden, das Dach muss ordentlich gedeckt werden und auch sonst sind noch einige Kleinigkeiten zu tun.

Mein erster Versuch der Alterung. Wenn der Schuppen auf dem Modul steht, hat er schon einige Jahre auf dem Buckel. Am Rauchabzug habe ich mal geübt, der Rest muss aber auch noch in die Jahre kommen.

Mit der Verwitterung des Gebäudes bin ich recht zufrieden, aber das Dach gefällt mir noch nicht so richtig. Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, und nur Übung macht den Meister.

Hier noch ein kurzes Video vom Öffnen der Tore mittels Servo:

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